In diesem Tutorial-Bereich geht es um den technischen Aspekt von Artikeln und Seiten. Hier wird erklärt, wie sich ein Artikel in WordPress aufbaut, welche Formatierungen möglich sind, wie man ein Artikelbild setzt und mehr. Teste es einfach mit, indem du in deinem Dashboard auf den Menüpunkt Artikel → Artikel erstellen klickst.
Da sich Seiten und Artikel nur in ihrer Funktion unterscheiden, ist der Aufbau zur Erstellung einer Seite im Prinzip gleich, es fehlen nur ein paar Menüpunkte. Deshalb gehe ich hier nur auf das Erstellen eines Artikels näher ein.
Zunächst ein Screenshot, in dem die wichtigen Punkte aufgezeigt werden (die Nummerierung hat nichts mit der Wichtigkeit zu tun, sondern geht nur vom linken zum rechten Block abwärts):
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Optionen einblenden
- 2 2. Die Überschrift
- 3 3. Der Contentbereich
- 4 4. Der Artikel-Auszug
- 5 5. Trackbacks setzen
- 6 6. Benutzerdefinierte Felder
- 7 7. Diskussionen (Kommentare) erlauben
- 8 8. Der Autor
- 9 9. Artikel planen und Veröffentlichen
- 10 10. Kategorien
- 11 11. Schlagworte (Tags)
- 12 12. Artikelbild setzen
1. Optionen einblenden
Über den kleinen Reiter oben rechts kannst du einstellen, welche Funktionen standardmäßig eingeblendet werden sollen. Zur Veranschaulichung klicke alle an, damit wir alle Punkte durchgehen können. Wenn du später ein paar Funktionen nicht mehr brauchst, kannst du sie dort deaktivieren.
2. Die Überschrift
Die Überschrift ist wohl neben dem Inhalt das Wichtigste an einem Artikel. Hier sollte in wenigen Worten (ca. 60 Zeichen) deutlich gemacht werden, um was es in diesem Artikel geht. Sie wird später auch auf anderen Seiten benutzt, zum Beispiel auf der Startseite zusammen mit dem Artikelauszug.
Für Nachrichtenseiten eignet sich eine Überschrift mit folgenden Formaten:
- <Stadt/Gemeinde>: <Um was es geht>
- Berlin: SPD und Piraten in Umfragen weit vorne
- Calw: Abi-Party des Maria von Linden-Gymnasiums in der Gemeindehalle
- Kreis Calw: Polizeibericht vom 04.02.2012
- <Kategorie>: <Um was es geht>
- Wirtschaft: Deutsche Bank-Chef Ackermann verabschiedet sich gerührt
- Politik: „Herdprämie“ wird zur Zerreißprobe der Regierung Merkels
- Video des Tages: Valentinstag – Neulich bei einer Umfrage…
3. Der Contentbereich
Im Contentbereich sind wir nun im Herzstück des Artikels. Hier werden sämtliche Informationen – Texte, Bilder, sogar Videos – geschrieben oder eingefügt. Wie wir einen vernünftigen Artikel schreiben, erkläre ich später, hier geht es erst einmal um die technischen Details. 😉
Ich verzichte mal auf die aus Word und anderen Programmen bekannten Formatier-Buttons. Die spezifischen WordPress-Buttons von oben nach unten und von links und rechts (jeweils rot markiert im Screenshot):
- Hochladen/Einfügen: Hier lassen sich Bilder, Videos und andere Dateien hochladen und im Bereich des Cursors innerhalb des Editierbereichs einsetzen.
- Visuell/HTML (rechts): Wer sich mit HTML auskennt, kann hier zwischen dem visuellen Editor (Screenshot oben) und einem HTML-Editor wechseln.
- [ “ ] Zitat: Ein Text wird als Zitat markiert (per HTML-Element <blockquote>)
- More-Tag: Der Artikel wird an der gesetzten Stelle auf allen Seiten unterbrochen und mit einem Weiterlesen-Link verknüpft, mit Ausnahme des Artikels selbst (Beispiel: Startseite, Kategorieseiten, Schlagwörter-Seiten, RSS Feeds etc.). Wird nicht benötigt, wenn man den 4. Punkt Artikelauszug benutzt.
- Vollbildmodus: Den Artikel in voller Fensterauflösung erstellen (ideal für lange Texte).
- Werkzeugleiste anzeigen: Zeigt die zweite Werkzeugleiste an
- Formatvorlage: Mit dem Dropdownmenü lassen sich lange Texte mit Überschriften unterbrechen oder andere interessante Vormatvorlagen einfach umsetzen.
- [ T ] Text einfügen: Über dieses Tool kann Text ohne Formatierungen eingefügt werden. Das sollte immer benutzt werden, wenn Text in WordPress kopiert werden soll!
- [ W ] Text aus Microsoft Word importieren: Mit dem Button lassen sich bereits vorformatierte Texte auch aus MS Word importieren (nicht empfohlen).
- [ Ω ] Sonderzeichen: Eine Auswahl an Sonderzeichen
- [ ? ] Hilfe: Hier gibts weitere Hilfe zum Editierbereich
4. Der Artikel-Auszug
Der Auszug ist sowas wie der Anrisstext. Hier sollte in zwei bis fünf Sätzen geschrieben werden, um was es im gesamten Artikel im Detail geht. Dieser Text wird in vielen Themes anstatt des normalen Textes als Anrisstext auf der Startseite und weiteren Seiten verknüpft.
5. Trackbacks setzen
Mit der Trackback-Funktion kann man zusätzliche Webseiten (insbesondere Blogs) anpingen, welche dann in ihren Kommentarfunktionen auf einen zurückverlinken.
Hat man einen fremden Blogartikel bereits im Text verlinkt, wird dieser standardmäßig automatisch angepingt.
6. Benutzerdefinierte Felder
Manche Themes lassen sogenannte benutzerdefinierte Felder zu. Damit kann man den Artikel gegebenfalls noch besser steuern oder anpassen. Die Grenzen sind hierbei unerschöpflich, allerdings muss man diese kennen und wissen, wie man sie einsetzt. Informiere dich beim Theme-Designer, ob, welche und wie benutzerdefinierte Felder im Theme erlaubt und anzupassen sind.
7. Diskussionen (Kommentare) erlauben
Hier kann man einstellen, ob der Artikel kommentiert werden darf und ob andere Blogs- und Webseiten eigene Pings zu dir senden dürfen. Wird letztere Option erlaubt, werden diese Webseiten automatisch im Kommentarbereich verlinkt.
8. Der Autor
Kleiner Helfer, wenn mehrere Leute in deinem Nachrichtenblog Artikel schreiben. Hier kann eingestellt werden, wer den Artikel (tatsächlich) geschrieben hat. Der Autor muss als Benutzer in WordPress angelegt sein.
9. Artikel planen und Veröffentlichen
Mit diesem Kasten lässt sich der Artikel speichern und veröffentlichen.
- Speichern: Der Artikel wird nicht veröffentlicht, aber abgespeichert
- Vorschau: In einem neuen Fenster wird eine Vorschau des Artikels angezeigt
- Status: Solange unveröffentlicht steht er auf Entwurf.
- Sichtbarkeit: Hier kann eingestellt werden, wer den Artikel alles lesen kann. Standard: Öffentlich (jeder kann den Artikel nach Veröffentlichung lesen)
- Sofort veröffentlichen: Sehr nützlich, denn hier kann mit einem Klick auf Bearbeiten eingestellt werden, ob der Artikel sofort veröffentlicht werden soll – oder ob er zu einem bestimmten Zeitpunkt online gehen soll. Nützlich für kleine Meldungen am eher lahmen Wochenende. Wird das Datum bearbeitet, verändert sich der blaue Button [Veröffentlichen] zu einem [Planen]-Button.
- In den Papierkorb legen: „löscht“ den Artikel (Wiedervorlage aber möglich)
- Veröffentlichen / Planen: Der Artikel wird sofort oder zum festgelegten Zeitpunkt publiziert.
10. Kategorien
In der Kategorie-Box lassen sich sinnvolle, vorher festgelegte Kategorien für den Artikel festlegen. Sie wirken in WordPress wie eine Art Ordnerstruktur auf dem Computer mit dem Unterschied, dass der Artikel theoretisch in jede Kategorie eingetragen werden kann.
Blog: Wie erstelle ich eine sinnvolle Kategorie-Struktur mit WordPress?
11. Schlagworte (Tags)
WordPress Schlagworte bzw. Tags sind tatsächlich kleine, nützlich und sinnvoll gewählte Schlagworte, die mit dem Artikel zu tun haben. Sie können völlig willkürlich gesetzt werden. Auf entsprechenden Schlagwort-Übersichtsseiten, die WordPress automatisch generiert, werden alle mit dem gleichen Schlagwort versehenden Artikel aufgelistet.
Wenn beispielsweise im Örtchen Ostelsheim Kinder mit täuschend echten Softair-Waffen auf sich rumgeschossen haben, könnte man die Tags wie im Screenshot verwenden.
Eine Richtlinie, wieviele und welche Schlagworte man verwendet, gibt es grundsätzlich nicht. Ich empfehle aber den Einsatz von betroffenen Städten, Gemeinden, Landkreise sowie Objekte und Einrichtungen, welche mit dem Artikel direkt zu tun haben. Außerdem meine Empfehlung, die Tags überschaubar zu halten (ca. 5-10 Stück).
12. Artikelbild setzen
Wenn man mit Bildern arbeitet, hat man in (den meisten neuen) Themes die Möglichkeit, ein Artikelbild festzulegen. Dieses wird anschließend sinnvoll auf der gesamten Webseite präsentiert – also nicht nur im Artikel selbst. Artikelbilder sind sehr nützlich, um Inhalte medial zu unterstützen und mehr Aufmerksamkeit zu erregen.
Dazu kann ein Bild hochgeladen werden oder ein schon (älteres) Bild aus der Mediathek ausgewählt werden.
Einfach auf [ Artikelbild festlegen ] klicken und eine Datei hochladen / aussuchen. Dort erscheint neben dem [ In Artikel einfügen ]-Button ein blauer Link mit der Aufschrift [ Als Artikelbild nutzen ]. Den musst du nur einmal anklicken und das Artikelbild wird festgelegt.
Blog: Wo bekomme ich kostenlos Bilder für meine Artikel her?
Zusatz: SEO Settings mittels SEO Ultimate oder All in One SEO Pack
Hier noch ein kleines Plus zu den bereits vorgestellten SEO-Plugins, die wir uns im Bereich nützliche Plugins für Nachrichtenseiten angesehen haben.
Hier können folgende Einstellungen getroffen werden:
- Title: Passe den Title individuell an, wenn er nicht gleich der Überschrift sein soll. Suchmaschinen verlinken dich dann mit diesem Title.
- Meta Description: Verändere hier den Beschreibungstext, den Suchmaschinen in ihren Suchergebnissen anzeigen sollen.
- Meta Keywords: Trage hier spezielle Suchbegriffe ein, zu denen du zu diesem Artikel gefunden werden möchtest. Google ignoriert Meta Keywords, aber Bing und Yahoo arbeiten noch damit.
- Meta Robots Tag: Lasse diese Kästchen stets deaktiviert, es sei denn, du weißt was du tust. Noindex bedeutet, dass deine Seite nicht in den Suchergebnissen erscheint; Nofollow bedeutet, dass alle Links für Suchmaschinen keine Linkpower vererben (betrifft aber auch deine internen Links!).
So, das war der technische Aspekt zur Erstellung eines Artikels mit WordPress. Bevor es richtig weiter geht, empfehle ich noch den Kurzausflug zu den Artikeln
- Wie erstelle ich eine sinnvolle Kategorie-Struktur mit WordPress?
- Wo bekomme ich kostenlos Bilder für meine Artikel her?
Ansonsten sind wir jetzt fertig mit der WordPress Technik. Jetzt geht es wirklich an die Inhalte. Allen voran den Seiten, Artikeln und den rechtlichen Fragen.
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