Bevor es allerdings an das eigentliche Tutorial geht, sollte man sich mit der Arbeit und dessen Umfang eines Online-Redakteurs auseinandersetzen und sich dessen bewusst werden. Als Online-Redakteur und Inhaber hat man es oft nicht leicht, vor allem in der Startphase. Man muss sich von der Konkurrenz abheben und laufend am Ball bleiben. Neue Artikel und Pressemeldungen sollten schnell und qualitativ hochwertig ins Netz gestellt werden, um einen Wettbewerbsvorteil zu genießen. Außerdem muss auf die Wünsche der Leser eingegangen werden, auch wenn man lieber etwas anderes schreiben würde. Ich habe mal die wichtigsten Faktoren herausgenommen und im Einzelnen beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
Faktor Zeit: Habe ich die nötige Zeit, ein Magazin up-to-date zu halten?
Je nach Größe der zukünftigen Plattform, der Anzahl an eingehenden Pressemeldungen und die Anzahl der zukünftigen Stammleser muss ein Online-Redakteur viel Zeit für die Veröffentlichung und die Recherche einplanen. Erfolgreiche Redakteure arbeiten täglich mindestens zwei, in der Regel aber einige Stunden an ihrem Online Magazin. Habe ich die dafür benötigte Zeit zur Verfügung?
Ausdauer: Kann ich auch an Sonn- und Feiertagen meine Kraft in mein Online Magazin stecken?
Nachrichtenseiten leben davon, täglich aktuelle Inhalte liefern zu können. Das heißt, ich kann nicht an zwei Tagen etwas schreiben und an den zwei nächsten Tagen gar nichts. Gute Online-Redakteure arbeiten sogar an Sonn- und Feiertagen. Habe ich also die Ausdauer, praktisch täglich präsent zu sein?
Geduld: Kann ich einige Monate bis zu meinem Erfolg warten?
Natürlich sprießt nicht von jetzt auf gleich eine sehr erfolgreiche Nachrichtenplattform aus dem Boden. Bis ein Webmagazin bei den Suchmaschinen auf die vorderen Plätze vorrückt, braucht es einige Monate Vorarbeit. Der größte Fehler der meisten Neu-Webmaster: Sie geben zu früh auf. Bin ich also geduldig genug, meine Nachrichtenplattform aufzubauen?
Faktor Mensch: Kann ich mit Kritik, Wünschen und Anregungen umgehen?
Viele Leser schreiben auch mal einen Kommentar, einen Leserbrief oder eine Kritik am Text. Diese sollten nicht ignoriert werden, sondern auch bei negativen Rückmeldungen darauf eingegangen werden. Ertrage ich diese Kritik und kann mich darauf ein- bzw. umstellen?
Wenn du jetzt alle Fragen mit einem „Ja!“ beantworten konntest, stellen wir uns noch einer anderen wichtigen Frage: Der sicheren Sprachkenntnisse in Wort und – vor allem – Schrift.
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