Mini-Tutorial: Dmoz – das Open Directory Project

Das Open Directory Project, welches auch bzw. vor allem unter dem Namen „Dmoz“ bekannt ist, ist das größte Webverzeichnis der Welt. Hier können sich Webmaster kostenfrei eintragen, um an einen kostenlosen und starken Backlink zu kommen. In diesem Mini-Tutorial zeige ich kurz, welche Vorzüge das ODP bietet und gebe weitere Hintergrundinformationen dazu an.

Wer gerade seine eigene Website fertiggestellt oder seinen eigenen Newsblog gelauncht hat, der freut sich natürlich über jeden Besucher, den er kriegen kann. Doch Content – also Textinhalte – sind nicht alles. Es bedarf auch gewisser Backlinks, um mit seiner Seite zu bestimmten Suchbegriffen optimal ranken zu können.

Hier kommt man schnell auf das Thema des Linkbuildings. Linkaufbau bedeutet ja, Links von fremden Websites, welche auf die eigene Website verlinken, aufzubauen. Und gerade am Anfang stolpert man hier über diverse Webkataloge und Webkatalogeinträge, die man unbedingt machen sollte. Häufig wird auch hier die Seite www.dmoz.org oder www.dmoz.de genannt, das sogenannte Open Directory Project.

Was ist überhaupt Dmoz bzw. das Open Directory Project?

Dmoz / Open Directory Project

Screenshot des Dmoz / Open Directory Project.

Das Dmoz ist, wenn man es so will, der größte Webkatalog bzw. besser ausgedrückt, das größte Webverzeichnis der Welt. Es wird von Mozilla angeboten, dem Anbieter, der ebenfalls den Browser Firefox oder das E-Mail-Programm Thunderbird kostenfrei anbietet.

Bei Dmoz handelt es sich um ein kostenfreies Webverzeichnis, bei denen tausende „ehrenamtliche“ Autoren aktiv sind, um Neueinträge und ältere Einträge zu überprüfen. Bis auf die verwendete Software zur Verwaltung des Systems arbeiten alle Beteiligten sozusagen auf Open Source Basis.

Das Open Directory Project, kurz ODP, wird wegen seiner weltweiten Stärke und der tausenden Editoren von den Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo sogar separat berücksichtigt und als eine Art eigenständige Kategorie angesehen. Deswegen verwundert es nicht, dass dieses Webverzeichnis es sogar soweit geschafft hat einen eigenen Content-Inhalt im Meta-Tag „Robots“ zu haben. Der Metatag

<meta name="robots" content="noodp" />

„verbietet“ es Suchmaschinen, für eine Website in den Suchergebnissen den Title und die Meta Description des ODP zu verwenden. Das ist in der heutigen Zeit zwar nicht mehr wirklich ausschlaggebend, zeigt aber dennoch, dass Google und andere Suchmaschinen sich sehr stark auf Dmoz berufen haben. Was sie heute auch noch tun, aber weniger um die Titles und Meta Description auszulesen, sondern es als allgemeines Ranking-Kriterium zu verwenden.

Ist das ODP also ein Ranking-Faktor in 2013?

Jeden Link, den eine Website von anderen Websites erhält, fließt ins Ranking der eigenen Website mit ein. Demnach also definitiv ja. Da Google, Bing und andere Suchmaschinen diesem Open Directory Project noch eine besondere Stellung geben, ist ein Link vom Dmoz.org also durchaus lukrativ für und Newsblogger und Online-Journalisten.

Qualitätsrichtlinien – was ist wichtig VOR einem Eintrag ins Dmoz?

Die Qualitätsrichtlinien an einen Dmoz-Eintrag sind verhältnismäßig streng, wenn man ihn mit einem gewöhnlichen Webkatalog vergleicht.

Diese sollte man auch einhalten. Hier stehen Menschen hinter jeder Bestätigung eines Eintrags auf Dmoz!

  • Tiefste Kategorie-Ebene wählen
    Um überhaupt aufgenommen zu werden sollte man sich immer bis zur letzten passenden Kategorie-Struktur durchkämpfen. Wie es Dmoz selbst sagt, muss eine Website über Brustkrebs in der Kategorie
    World → Deutsch → Gesundheit → Krankheiten und Beschwerden → Krebs → Brust
    eingetragen werden, und nicht in der Kategorie
    World → Deutsch → Gesundheit → Krankheiten und Beschwerden
  • Neutralität wahren
    Dmoz ist keine Werbeplattform. In der Hinsicht ist es demnach unerwünscht, Titel oder Beschreibungen hinzuzufügen, welche auch nur den kleinsten Werbecharakter haben.
    Der Eintrag sollte immer extrem neutral geschrieben sein. Keine Superlative, keine Werbesprache, korrektes deutsch.
    Mit 25-30 Wörter muss ganz neutral rüber kommen, um was es auf der Website geht.

Bearbeitungszeit von wenigen Tagen bis hin zu Monaten

Obwohl tausende Editoren bei Dmoz angemeldet sind, wird eine Veröffentlichung eines Eintrags einige (wirklich viel) Zeit dauern. Man sollte nicht damit hoffen, innerhalb der nächsten 6 Monate im Open Directory Project gelistet zu werden. Denn selbst wenn es tausende Editoren sind, so sind es noch zu wenige, um alle Neueinträge abzuarbeiten.

Dazu kommt, dass die Editoren auf Dmoz eigene Spezialfelder oder -fachgebiete haben. Andere Themenbereiche bearbeiten diese Editoren nicht. Gibt es für ein Fachgebiet eben nur einen oder sogar keinen Editor, so kann sich eine Veröffentlichung praktisch ewig hinziehen.

Lohnt sich dann der Aufwand eines Eintrags auf dem ODP überhaupt?

Das lohnt sich auf jeden Fall. Denn es ist verhältnismäßig wenig Zeitaufwand diesen Eintrag zu erstellen. Noch dazu erhält man einen Link aus dem ODP. Um das nochmal klar zu machen, Dmoz ist kein Webkatalog. Und doch ist er eins, aber eben auf einer für sich einzigartigen Späre.

Wo kann ich meine Seite ins Dmoz eintragen?

Na ganz einfach auf www.dmoz.org. 😉

Wie gesagt, kämpft euch zur tiefsten Ebene durch, schlagt eure URL vor, schreibt so neutral wie möglich… und dann steht einer Freischaltung ins DMoz nichts mehr im Wege.

Viel Erfolg euch allen. Wenn ihr mehr wissen wollt:

Oder noch weitere Infos über Dmoz:


2 Meinungen

  1. Pingback: google reader, abstrafungen, siri und dmoz im blogsheet blog blick | bloggen

  2. Pingback: Bei dmoz eintragen, Homepage anmelden und dmoz Link bekommen

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