SEO Lexikon: Was bedeutet „Bad Neighborhood“?

Unter Bad Neighborhood versteht man Websites mit illegalen Inhalten oder Inhalten, die sowohl gegen die Google Webmasterrichtlinien verstoßen, die sich auf der gleichen IP-Adresse deiner Website befinden.

Bad Neighborhood ist verhältnismäßig selten. Wenn, dann wird es aber auf kostenlosen und kostenpflichtigen Webhosting- bzw. Webspace-Plattformen vorkommen. Denn hier werden viele Kunden auf einem Server und damit einer IP-Adresse gelagert.

Auf eigenen oder eingekauften Webservern taucht Bad Neighborhood äußerst selten auf, da sich in der Regel keine weiteren Projekte auf dem Server (und damit auf der gleichen IP-Adresse) befinden, die illegale Inhalte anbieten oder anderweitig gegen die Google Webmasterrichtlinien verstoßen.

Wie kann man Bad Neighborhood identifizieren?

Eine sehr gute und teilweise kostenlose Möglichkeit bietet der → Neighbourhood Checker von Majestic. Hier kannst du deine Domain oder IP-Adresse abfragen. Als Ergebnis werden dir ohne Anmeldung 10 Domains ausgeliefert, die sich auch auf dieser IP-Adresse befinden; im eingeloggten und kostenlosem Account immerhin 25 Domains.

Bad Neighborhood von nextlevelseo.de

Typische Money-Keywords

Für die Domain werden typische Money-Keywords benutzt, um damit einen kleinen Rankingboost zu einem sehr umkämpften Thema zu erhalten. Alleine die Domain weist darauf hin, ob es sich hier um eine private oder eine Markenwebsite hanndelt oder um Spam.

Illegale/unseriöse Angebote

Ruft man die Websites auf und erfasst, dass es sich hierbei um illegale Inhalte handelt, ist Bad Neighborhood wahrscheinlich. Aber auch unseriöse Angebote und/oder unseriöse Websites können schon mies sein.

Abgestrafte Websites

Websites, die von Google abgestraft wurden und/oder ganz aus dem Google Index geworfen wurden, sind sehr starke Anzeichen für eine Bad-Neighborhood-Website. Das kann man überprüfen mit eine site:-Abfrage in der Google Suche.

Was kann ich gegen Bad Neighborhood tun?

Im Prinzip ist es schwierig, gegen Bad Neighborhood nachhaltig vorzugehen, ohne einen eigenen Webserver aufzusetzen oder extern einzukaufen. Denn jeder Server eines Webhosters hat immer das Potential, durch weitere Domains auf dem gleichen Server Bad Neighborhood zu erzeugen.

Da Google und anderen Suchmaschinen diese Problematik bekannt sind, ist Bad Neighborhood nur ein kleiner Rankingfaktor.

Dennoch kann man versuchen seinen Webhost-Anbieter per Support zu kontaktieren und zu bitten, seine Website auf einen anderen Webhost-Server umzuziehen.

Für Unternehmen bietet sich an, einen eigenen Webserver aufzusetzen und dort die eigene Website zu hosten. So vermeidet man eben neben der eigenen Website andere, unerwünschte Domains auf der gleichen IP-Adresse.